Ein lächelnder Lkw-Fahrer sitzt in seinem Fahrzeug
16.04.2021 | Olaf Thiel

Pro Fahrer-Image (PROFI) für mehr Wertschätzung des Fahrerberufs

PROFI macht sich stark für ein besseres Image der Logistik-Branche und tritt für mehr Wertschätzung des Fahrerberufs ein. Die Blog-Redaktion hat mit Prof. Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandsvorsitzender des Vereins und Vorstandssprecher des BGL, über Ziele und konkrete Projekte gesprochen.

Der Fahrermangel und die teilweise schwierigen Arbeitsbedingungen für Fahrer*innen waren schon vor der Pandemie ein allgegenwärtiges Thema in der Logistik-Branche. Das wirft kein gutes Licht auf den Beruf des Kraftfahrers und der Kraftfahrerin. PROFI, Pro Fahrer-Image, ist eine Initiative, die sich für die Steigerung der Wertschätzung des Lkw-Fahrerberufs starkmacht. Der seit Dezember 2020 eingetragene Verein setzt sich für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen für das Fahrpersonal und eine generelle Aufwertung des Images der Logistik-Branche ein. Außerdem kümmert sich PROFI darum, dass die Ausbildung und Qualifizierung von Berufskraftfahrer*innen im Güter- und Personenverkehr gefördert werden.

Logo des Vereins Pro Fahrer-Image (PROFI)

Seit Anfang 2021 ist auch Toll Collect Mitglied des Vereins.

Unser Interview-Partner Prof. Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandsvorsitzender des Vereins PROFI und Vorstandssprecher des BGL

Blog-Redaktion: Was ist PROFI? Worum geht es dem Verein?

Prof. Dr. Dirk Engelhardt: PROFI steht für Pro Fahrer-Image. Zusammen mit vielen Kolleg*innen aus der Branche haben wir diesen Verein gegründet, um gemeinsam das Image des Berufskraftfahrers zu verbessern. Aus meiner Sicht hat gerade die erste Welle in der Corona-Pandemie gezeigt, wie wichtig das Fahrpersonal ist. Die Supermarktregale waren jederzeit gefüllt.

Blog-Redaktion: Der BGL selbst kümmert sich auch um viele Themen rund um Fahrer*innen. Wozu brauchen wir noch einen Verein? Was ist das Besondere daran?

Engelhardt: Die Initiative PROFI ist ein Zusammenschluss von vielen Vertretern aus der Branche. Wir freuen uns sehr, dass Toll Collect mit an Bord ist. Zahlreiche Hersteller sind Mitglied im Verein, zum Beispiel Auflieger- und Aufbauten-Hersteller. Die Fachmedienbranche ist ebenso vertreten, wie Einzelunternehmer. Ziel ist es, in der Mitgliederversammlung einen Beirat zu gründen. Dann können sich auch Fahrer*innen direkt an PROFI beteiligen, sodass alle Akteure der Branche in diesem Verein gebündelt sind.

Fahrer*innen beteiligen und Projekte besprechen

Blog-Redaktion: Der Verein ist seit Dezember 2020 im Vereinsregister eingetragen. Die Mitgliedszahlen wachsen. Welche konkreten Projekte wird es in den nächsten zwei Jahren geben?

Engelhardt: Im nächsten Schritt werden wir eine Mitgliederversammlung einberufen. Ich hoffe sehr, dass die Mitgliederversammlung als höchstes Organ uns den Auftrag gibt, einen Beirat einzuberufen. Über diesen Beirat wollen wir die Fahrer*innen mit ins Boot holen und gemeinsam konkrete Projekte für die kommenden Monate besprechen. Je nach Entwicklung der Pandemie werden wir schauen, welche Projekte wir auf den Weg bringen können. Wir sind mit vielen Akteuren, wie zum Beispiel Tank und Rast und anderen Mitgliedsunternehmen im Gespräch. Um die ersten Schritte Richtung Verbesserung des Images des Berufsstandes auf den Weg zu bringen, planen wir mediale Veranstaltungen.

Das Interview mit Prof. Dr. Engelhardt auch im Video.

 

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