Ein Lkw-Fahrer steigt in das Fahrerhaus seines Lkw ein.
26.01.2022 | Olaf Thiel

Traumjob Lkw-Fahrer: Der 16-jährige Denis startet durch

Mit 16 Jahren die Ausbildung zum Lkw-Fahrer beginnen? Azubi Denis Andruszkiewicz ergriff die Chance. Unternehmerin Uta Alborn erzählt, wie junge Menschen für die Logistik begeistert werden können.

Junge Leute für den Fahrerberuf zu begeistern, ist Unternehmerin Uta Alborn ein wichtiges Anliegen. Denn schon heute fehlen laut Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) 60.000 bis 80.000 Lkw-Fahrer und -Fahrerinnen. Der BGL warnt vor einem Versorgungskollaps in bereits zwei bis drei Jahren. Jährlich gehen rund 30.000 Berufskraftfahrer*innen in Rente. Nur circa 17.000 Berufseinsteiger*innen im Jahr rücken dafür nach.

Einer von ihnen ist Denis, der sich mit der Ausbildung zum Berufskraftfahrer bei der Firma August Alborn GmbH & Co. KG in Dortmund, die auf Schwertransporte spezialisiert ist, einen großen Traum erfüllt. Mit ihm und seiner Chefin Uta Alborn hat die Blogredaktion über die Ausbildung zum Lkw-Fahrer und die Vielfalt dieses verantwortungsvollen Berufes gesprochen.

Praxis spielt eine wesentliche Rolle in der Ausbildung

Sobald Denis volljährig ist, steht die erste eigene Fahrt mit dem Lkw auf seinem Stundenplan. Bis dahin unterstützt er seine Kolleg*innen als Beifahrer und lernt, wie Nutzfahrzeuge funktionieren, wie man sie korrekt bedient und was es bei De- und Remontagen zu beachten gibt. Seine Chefin Uta Alborn betont, dass Denis neben der Theorie ebenso direkt praktische Erfahrungen sammeln soll, auch wenn er noch nicht selbst hinterm Steuer sitzen kann.

Unternehmerin Uta C. Alborn, August Alborn GmbH & Co. KG Uta C. Alborn August Alborn GmbH & Co. KG

„Wir haben Denis von Anfang an mit unseren Hauptfahrern, die die Schwertransporte durchführen, mitgeschickt. So lernt er, welche Tätigkeiten, neben dem Fahren, zum Beruf des Kraftfahrers dazu gehören. Uns ist es extrem wichtig, dass Denis umfassend ausgebildet wird.“

Aufgaben der Lkw-Fahrer und -Fahrerinnen vielfältig und verantwortungsvoll

Für den Azubi machen die abwechslungs- und verantwortungsreichen Tätigkeiten diesen Beruf zu etwas Besonderem. Lkw-Fahrer*innen müssen nicht nur die nötigen Führerscheine besitzen und sich auf den Straßen gut auskennen, sondern vor allem den Lkw sicher beherrschen. Die Lkw-Fahrer*innen sind verantwortlich, dass das Transportgut sicher von A nach B gelangt. Und Schwertransporte sind dabei eine besondere Herausforderung.

Beruf mit Zukunftsperspektive

Eines ist Unternehmerin Uta Alborn besonders wichtig: Berufskraftfahrer*innen werden auch in den kommenden Jahrzehnten gebraucht. Denn der Beruf ist sehr umfassend. Zum Einsatz gehören unter anderem Tätigkeiten wie die vorschriftsmäßige Sicherung der Ladung, Instandhaltung der Zugmaschine, Reifenwechsel, kleinere Reparaturen und die Pflege des gesamten Fahrzeugs.

Die Botschaft, dass die Digitalisierung dafür sorgt, dass zukünftig keine Lkw-Fahrer*innen mehr benötigt werden, hält die Unternehmerin für falsch. Außerdem spielt der Servicegedanke eine wichtige Rolle. Lkw-Fahrer*innen sind im Dienste des Kunden unterwegs. Sie transportieren seine Ware und haben beispielsweise beim Be- und Entladen viel Kundenkontakt. Nicht zuletzt werden die Aufgaben durch die Digitalisierung immer umfassender. Die Fahrzeuge haben mehr Assistenzsysteme und es gibt eine Menge zu beachten.

Die Gespräche mit dem Azubi Denis Andruszkiewicz und Unternehmerin Uta Alborn sehen Sie hier.

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